Pflanzpuja am Ginkgobaum

Meine Lieben,

am 22.4.17 wird weltweit der Internationale Tag der Erde zelebriert.

Ein Tag zum Überdenken unseres Alltags-Verhaltens gegenüber Mutter Erde und zur Sensibilisierung für anstehende Themen des Umweltschutzes in Zeiten des Klimawandels.

Wir haben schon mal angefangen – trotz negativem Wetterbericht in den Medien scheint uns heute 13.4.17 am bayrischem Gründonnerstag  das Wetter hold  :

Mit unserer seit 2012 stattfindenden Pflanz-Puja gedenken wir allen Wesen in – um und über der Erde. Heute vor allen den Feuerwanzen, Asseln, Regenwürmen und Insekten, welche Tag für Tag unsere Erde bewohnen und für einen gesunden Zustand des Erdboden arbeiten.

Unsere feierliche Zeremonie beginnt damit, Mutter Erde und die mittlerweile schon kräftig aus dem Boden schießenden Gräser und Pflanzen  ( allen voran unsere stolzen Löwenzahnblüten ) zu bitten, uns einen Kreis um den Ginkbobaum bearbeiten zu lassen.

Hier wird nun von mir ein kleiner herzförmiger Graben rund um den Ginkgobaum gehackt.

Dieser wird mit Hilfe kleiner und großer  Helferinnen – im yogischem Sinne  Karmayoginis gefüllt mit Schnipseln vom Eierschalenkarton (ein kleiner Osterfesttagsschmaus für die Regenwürmer), sowie mit gemörserten Eierschalen und liebevoll gesammeltem Espresso-Kaffesatz in Bioqualität zum gleichzeitigsinnvollem Verwerten – Kompostieren und Düngen

          

Während wir als nächstes getrocknete und frische Rosen- und Blütenblätter in den Graben streuen, singen wir zur Erhöhung der positiven Schwingung unser Devi-Mantra.  Auch echter indischer Weihrauch zur Reinigung der Athmosphäre kommt am Stamm des Ginkgobaumes zum Einsatz.

Höhepunkt der Puja ist das Füllen der Herzform mit den ausgewählten Samen von bienenfreundlichen Blumen in Demeterqualität.

Unsere 8-jährige Joy stimmt  dazu das im DancingFeet-Kinderyogastunde gelernte Ganeshamantra an.  Grundsätzlich sind hier auch christliche,  muslimische  oder traditionell-überlieferte Gesänge zu Ehren von Mutter Erde und Vater Kosmos aus aller Welt willkommen.

Nach ruhig dahinplätschernden 2 Stunden Arbeit  – unterbrochen von einigen Gespärchen mit vorbeiziehenden großen und kleinen Nachbarn aus dieser einen Welt ist nun ein schönes Werk vollbracht.

Mit etwas Glück haben uns nicht all zu viele Vögel beim Saen beobachtet….und wir sind nun gespannt, welche Pflanze sich sozusagen als Überraschungsei durchsetzen wird. In einem Monat werden wir mehr darüber berichten können.

Für heute ist es gut, wir geniessen den Anblick unseres Tagwerks – besonders auch den nun mit  behäkelten Eiern geschmückten Holunder, welcher dieses Jahr schon voller zarter Blütentrauben hängt – und die nun anstehende Brotzeit mit selbst angesetztem Krätuertee im Hinterhofgarten der Martin-Richter-Straße.

eure Ma Camara

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